Meine erste Kreuzfahrt in Italien

Da sitzt man am Deck von einem Kreuzfahrtschiff, schaut in die Weite und denkt sich einfach nur: Wie bin ich eigentlich hier gelandet? Komische Frage, I know. Genau das hab ich mich gefragt, wie wir langsam aus dem Hafen von Civitavecchia rausgeschippert sind. Zwischen all den riesigen Moby-Fähren mit ihren Cartoon-Figuren und dem geschäftigen Treiben der Hafenarbeiter hab ich mir erstmal einen Espresso geschnappt und mich gegen das Geländer gelehnt. Es war mein erster richtiger Kreuzfahrturlaub. Ich war aufgeregt, aber auch irgendwie skeptisch.

Am ersten Abend kam dann gleich das Highlight: Sonnenuntergang mitten auf dem Meer. Also wirklich, so kitschig-schön, dass ich fast erwartet hab, dass irgendwo Andrea Bocelli zu singen beginnt. Das Foto davon hab ich spontan meiner Mama geschickt mit dem Text: „Du hättest es geliebt.“ Ihre Antwort: „Ich liebe es jetzt schon.“

Der nächste Stopp war Neapel. Ich war früher schon mal dort, aber diesmal war’s irgendwie anders. Vielleicht, weil ich vom Wasser aus angekommen bin. Der Anblick, wie sich die Stadt den Hang hinaufzieht, mit dem Castel Sant’Elmo ganz oben drauf, war einfach nur beeindruckend. Das Foto hab ich direkt gemacht, wie wir langsam Richtung Pier gesteuert sind. Alles war in dieses warme Morgenlicht getaucht, das Neapel gleichzeitig chaotisch und magisch wirken lässt.

Wir hatten nur ein paar Stunden, also bin ich mit einem anderen Pärchen vom Schiff spontan losgezogen. Wir haben uns ein Taxi geschnappt (nicht ganz billig, anders als unser Handwerker damals, lol, aber der Fahrer war eine Show für sich) und sind hoch zum Vomero. Oben angekommen, haben wir uns in ein kleines Café gesetzt mit Blick über die Stadt. Ich hab einen Sfogliatella gegessen, der noch warm war, und der Kaffee hat nach allem geschmeckt, was ich mir unter Italien vorstell. In dem Moment war alles einfach richtig.

Auf der Rückfahrt zum Schiff sind wir fast zu spät gekommen, weil wir uns in den Gassen verlaufen haben. Wirklich verlaufen. Kein GPS, kein Plan. Aber genau das war vielleicht das Beste daran. Diese spontane Verlorenheit, wo man merkt: Ich leb grad was, das ich später erzählen werd.

Die Fahrt zurück nach Civitavecchia war ruhig. Ich hab nochmal aufs Meer rausgeschaut, diesmal mit einem Glas Wein in der Hand statt Espresso. Und ich hab mir gedacht: Vielleicht ist Kreuzfahrt gar nicht so verkehrt. Nicht wegen dem All-You-Can-Eat-Buffet oder den Shows, sondern wegen diesen kleinen Momenten, die man nicht planen kann.

Ana de Armas wird zur tödlichen Tänzerin und die Frage, kann dieses Spin-off John Wick toppen?

Wooooof! Der neue Trailer zu Ballerina hat mich dermassen sowas von gepackt, ich hab ihn mittlerweile sicher fünfmal gesehen. Und jedes Mal krieg ich wieder eine Gänsehaut. Endlich traut sich jemand, das „John Wick“ Universum zu erweitern und das mit einer Frau im Mittelpunkt, die nicht nur elegant wie eine Tänzerin ist, sondern genauso tödlich.

Ana de Armas als Eve Macarro ist für mich definitiv eine Casting-Entscheidung, die nicht besser hätte ausfallen können. Klar, so wie die meisten war auch ich am Anfang skeptisch. Ich mein, wie oft hat man das schon gesehen, dass jemand so filigran und hübsch ist und trotzdem eine knallharte Killerin darstellen soll? Aber ganz ehrlich: Der Trailer hat’s mir gezeigt. Die Kombi aus Grazie und Brutalität funktioniert. Und wie! Es gibt da diese eine Szene, wo sie sich scheinbar schwerelos durch einen Raum voller Gegner bewegt und dabei so kontrolliert und präzise agiert, dass man fast vergisst, wie brutal das eigentlich alles ist.

Natürlich darf Keanu Reeves als John Wick nicht fehlen. Allein schon sein kurzer Auftritt im Trailer lässt erahnen, dass es zwischen den beiden ordentlich krachen wird. Und obwohl er nicht mehr ganz so spritzig ist wie in den ersten Filmen (man hat’s ihm in Teil 4 eh angmerkt), bringt er diese ruhige, gefährliche Präsenz mit, die einfach niemand so gut drauf hat wie er.

Was ich auch richtig spannend finde: Die Geschichte spielt zwischen John Wick: Chapter 3 und Chapter 4. Das heißt, wir kriegen quasi einen Blick in die Lücke, in der Eve ihre persönliche Rachemission durchzieht. Ihre Familie wurde ermordet, und sie will die Verantwortlichen bluten lassen. Ich liebe so Rachegeschichten, wenn sie gut gemacht sind. Und mit Regisseur Len Wiseman (Underworld) und Drehbuchautor Shay Hatten (Army of the Dead) stehen die Chancen gut, dass Ballerina mehr als nur ein lauwarmer Aufguss wird.

Und apropos lauwarm: Wer hat eigentlich „The Continental“ gesehen? Ganz nett, aber kein Vergleich zu dem, was uns jetzt erwartet. Ballerina wirkt düsterer, stylisher, kompromissloser. Vielleicht bin ich zu euphorisch, aber wenn das Ding hält, was der Trailer verspricht, könnte das sogar John Wick 5 den Rang ablaufen. No joke.

Klar, dieser Trailer hier ist kein Film. Ich weiß. Aber selten hat mich ein Spin-off so neugierig gemacht. Und ehrlich, ich kann’s kaum erwarten, bis der 6. Juni endlich da ist und wir Ballerina auf der großen Leinwand erleben dürfen. Ich hab schon jetzt mein Kinoticket reserviert.

5 Gründe, warum Tom am Ende verdient gewonnen hat

Ich hab zugegebenermassen lang gebraucht, bis ich’s wirklich begriffen und verinnerlicht hab. Nicht sofort, nicht beim Abspann, sondern Stunden später, als ich noch immer mit verschränkten Armen auf der Couch saß. Kendall hatte verloren. Shiv hatte gebrochen. Und Tom? Tom saß plötzlich ganz oben. Der eine oder andere wird sich fragen um was es geht, aber Fans der Serie werdens bereits wissen. Succession ist passiert. Hab das Ding einfach durch-ge-binged die Tage! Aber zurück zu Tom.

Es wirkt im ersten Moment absurd. Der höfliche Schwiegersohn, der immer ein bissl zu bemüht war, der seine Grenzen kannte oder sie zumindest zu verstecken wusste. Aber genau deshalb hat er gewonnen. Und zwar verdient.

Erstens: Er versteht Macht. Nicht als Show, sondern als Abhängigkeit. Als Dienstleistung.

Zweitens: Er weiß, wann man sich klein machen muss, um groß rauszukommen. Matson braucht keinen Mitspieler, sondern ein Werkzeug. Tom hat sich angeboten. Freiwillig.

Drittens: Loyalität. Er hat Logan gedient, er hat sich geopfert. Und als sich die Macht verschoben hat, hat er’s als Erster gespürt.

Viertens: Er überschätzt sich nicht. Ganz im Gegensatz zu den Roy-Kids, die glauben, ihnen gehört alles nur, weil sie da sind.

Und fünftens: Er hat nichts zu verlieren. Keine Familienehre. Kein Erbe. Keine Illusion.

Manchmal gewinnt nicht der Lauteste. Sondern der, der sich am wenigsten in den Vordergrund drängt.

Tom hat nicht betrogen. Er hat einfach besser gespielt. Vielleicht ist das der eigentliche Sieg: Wenn du weißt, dass du nie dazugehören wirst und trotzdem das Spiel für dich entscheidest.

Die Switch 2 wird der ultimative Gaming-Gamechanger!

Die Ankunft der Nintendo Switch 2 hat eine Welle von Begeisterung in mir ausgelöst, wie ich sie ganz ehrlich schon lange nicht mehr gespürt habe. Muss ich noch immer bissi verdauen. Wuff! Dabei ist es nicht nur das schöne Design oder die Aussicht auf neue Spiele, sondern was sie repräsentiert: Nintendo wagt zum ersten Mal, den Erfolg einer bestehenden Konsole direkt weiterzuführen. Allein der Name „Switch 2“ und das moderne Logo zeigen, dass sie wissen, wie viel die Marke ihren Fans bedeutet.

Als ich den Trailer sah, überkam mich eine unerwartete Mischung aus Nostalgie und Aufregung. Das neue Display, das deutlich größer wirkt, bringt mich dazu, mir vorzustellen, wie fantastisch Spiele wie Zelda oder Mario darauf aussehen werden. Doch es war der erste Blick auf Mario Kart 9, der mich wirklich umgehauen hat. Es gibt kaum etwas, das so eng mit meinen besten Gaming-Momenten verknüpft ist wie diese Rennspielreihe. Die Szene mit der Tankstelle im Trailer, das neue Donkey-Kong-Design, diese winzigen Details – sie wirken fast wie ein Versprechen: Hier entsteht etwas Großes.

Ich habe mir Zeit genommen, darüber nachzudenken, was die Switch 2 für die Gaming-Welt bedeuten könnte. Abwärtskompatibilität, größere Welten, vielleicht sogar mehr Optionen zur Individualisierung der Spiele. Wenn Nintendo es richtig anstellt, könnten sie erneut den Standard für hybride Konsolen setzen. Aber natürlich bleibt immer ein kleiner Zweifel: Werden alle Erwartungen erfüllt? Oder bleiben manche Träume am Ende unerfüllt?

Die Entscheidung, die Switch weiterzuentwickeln, anstatt einen völlig neuen Namen oder Ansatz zu wählen, zeigt meiner Meinung nach eine seltene Verbindung von Mut und Demut. Sie wissen, dass sie etwas Wertvolles in den Händen haben, und sie riskieren es, dies mit der nächsten Generation zu verbessern, statt sich von Altbewährtem zu lösen.

Ich bin gespannt, was wir in den nächsten Monaten noch erfahren. Aber eines ist klar: Die Switch 2 hat das Potenzial, das Gaming wieder einmal zu revolutionieren.

Gary Oldman verrät Slow Horses Fans, dass sie bereits Staffel 6 drehen!

Beste News heute. Mann, mann, Gary Oldman hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Es geht um Slow Horses, eine Serie, die man einfach nie enden sehen will. Für mich definitiv so eine. Als ich neulich das Interview mit Gary Oldman und Jack Lowden bei den Golden Globes gesehen habe, war ich wieder einmal komplett geflasht. Gary, der im Interview gewohnt lässig wirkte, hat verraten, dass sie gerade mitten in den Dreharbeiten für die sechste Staffel stecken und das, obwohl die fünfte noch gar nicht raus ist. Ich meine, wie genial ist das denn? Es ist fast, als würden sie uns ständig einen Schritt voraus sein und wissen, dass wir mehr brauchen, bevor wir es überhaupt realisieren. Seht selbst!

Und dann dieser Witz von Gary, dass er die „Sitzrolle“ übernimmt, während Jack den aktiven Part. Also das Stehen und Rennen spielt. Da musste ich echt lachen. Es ist diese Mischung aus Selbstironie und Charme, die ihn so sympathisch macht. Jack dagegen wirkte fast ein bisschen überrumpelt von Garys Humor, aber das macht das Duo einfach noch unterhaltsamer.

Übrigens, wenn ihr die Serie genauso liebt wie ich, dann wisst ihr sicher, dass „Slow Horses“ auf Mick Herrons „Slough House“-Romanreihe basiert. Aber langsam scheinen sie in Gefahr zu geraten, die Bücher schneller zu adaptieren, als Mick sie schreiben kann. Von den 13 Büchern sind wir ja schon fast bei der Hälfte angelangt. Irgendwie verrückt, oder? Aber hey, wenn das bedeutet, dass wir die Serie weiter in dieser hohen Qualität genießen können, bin ich absolut dafür.

Ich finde es auch beeindruckend, wie gut das Team hinter der Serie organisiert ist. Immerhin arbeiten sie gleichzeitig an drei Staffeln: eine wird geschrieben, eine gedreht und eine bearbeitet. Das klingt nach purer Logistik, aber offensichtlich klappt’s, schließlich hagelt es nicht umsonst Auszeichnungen und Nominierungen.

Jetzt heißt es nur noch geduldig sein, bis Staffel 5 endlich auf Apple TV+ erscheint. Obwohl, geduldig? Pff, wem mache ich etwas vor? Ich bin jetzt schon hyped! Die Vorfreude darauf, Gary Oldman als den grandios unperfekten Jackson Lamb zu sehen, ist einfach riesig.

Und ehrlich: Wer kann bitte genug von clever inszenierten, bissigen Spionagegeschichten kriegen? Falls ihr noch nicht reingeschaut habt, Leute, was macht ihr eigentlich? Gebt der Serie eine Chance. Ihr werdet es nicht bereuen. Versprochen haha!

The Penguin ist eine Serie, die mich gleichzeitig gefesselt (und verstört) hat!

Es gibt hier und da Serien, die lassen einen nach der letzten Folge einfach nimma los. The Penguin war für mich so eine dieser Serien. Für alle, die mich nach einer Empfehlung fragen: Ja, schaut sie euch UNBEDINGT an. Aber seid gewarnt: Sie ist nicht leicht zu verdauen. Alles andere als leichte Kost, hier und da während der Staffel schon mal schlucken müssen.

Ich habe mich selbst dabei erwischt, wie ich mich in die Geschichte von Oswald Cobblepot verloren habe. Diese Welt, die sich irgendwo zwischen Chaos und kalter Berechnung abspielt, hat eine merkwürdige Anziehungskraft. Vielleicht weil ich mich in manchen Aspekten von Oz wiedererkenne? Nicht falsch verstehen, ich bin kein manipulativer Gangsterboss. Aber dieses Bedürfnis, sich seinen Platz in der Welt zu erarbeiten. Das kenne ich gut. Ich erinnere mich an meine eigenen Anfänge, als ich mit wenig in einer neuen Stadt ankam und versuchte, irgendwo Fuß zu fassen. Zwar ohne Schießereien und Mord, aber trotzdem voller kleiner Rückschläge und Momente, in denen man sich beweisen muss.

Es gibt da diese Szene, in der Oz auf einem Hochhaus steht und auf Gotham schaut. Er sieht diese Stadt, die ihn immer klein gehalten hat, und sieht plötzlich eine Möglichkeit. Und genau da hatte mich die Serie vollends. Es ist nicht nur eine Geschichte über Macht und Gewalt. Es geht um die Sehnsucht, anerkannt zu werden, wenn niemand an dich glaubt. Das hat mich berührt. Aber diese Sehnsucht wird bei Oz so verdreht und zerstörerisch, dass es schmerzt, zuzusehen. Er kämpft, aber der Preis ist seine Menschlichkeit.

Manchmal saß ich einfach da, während der Abspann lief, und dachte: Das ist also der Preis. Für mich war es fast verstörend, wie man gleichzeitig mit Oz mitfühlt und sich vor ihm fürchtet. Das macht The Penguin so besonders, diese Ambivalenz.

Falls ihr tiefere Einblicke wollt, empfehle ich Yves’ Review. Er bringt viele Gedanken auf den Punkt, die auch mir durch den Kopf gingen. Vielleicht regt es euch genauso zum Nachdenken an, wie mich damals. Jetzt freue ich mich einfach nur mehr auf Batman 2, schliesslich will ich ja wissen, wie es mit Colin Farrell’s Penguin nun weitergeht.